Montag, 28. Dezember 2009

Willkommen zu Hause!

Hallo zusammen!

Die Überraschung ist uns gelungen - wir sind wieder zu Hause!!!

Wir hoffen, ihr hattet schöne Weihnachten und wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!

Liebe Grüsse aus Liechtenstein und Basel
Valentin & Silke

Sonntag, 20. Dezember 2009

Buenos Aires IV

Feliz Navidad!

Gestern hatte es Ueberschwemmungen in Buenos Aires! Mammamia... da merkt man wieder, dass man nicht in Europa ist. Es gab einen Sturm mit heftigen Regenfällen - innerhalb Minuten standen die Strassen unter Wasser und die Bürgersteige auch. Es bildeten sich Flüsse, Müll schwamm herum, mehrere Autounfälle und eine ältere Dame versuchte beim Wet-T-shirt-Contest zu gewinnen. Der Samstagnachmittag fiel somit ins Wasser und wir genossen einmal mehr, dass wir eine schöne Wohnung haben. Obwohl unsere Wohnung auch unter Wasser stand; Valentin befreite unser Heim von den wilden Wassern...

Mittlerweile haben wir auch Romina, ebenfalls eine Bekannte von vor 4 Jahren, getroffen und genossen einen gemütlichen Abend a la Argentina. Wenn man hier nämlich erst um ca. 21.30 Uhr ins Restaurant geht, gehört eine Wartezeit von ca. 30 Minuten für den Tisch einfach dazu. Leider war das Ganze schlecht organisiert; wir sassen mit ca. 30 weiteren Personen vor dem Restaurant auf dem Trockenen - die hätten einen guten Getränkeumsatz machen können! Das anschliessende Essen kam dann jedoch schnell und war lecker wie immer.

Wir melden uns erst nach Weihnachten wieder im Blog und wünschen euch allen schöne Weihnachten, geniesst eure Familien und den Schnee zu Hause.

Besos
Valentin & Silke












































































Donnerstag, 17. Dezember 2009

Buenos Aires III

Hola muchachos!

que tal?
Bleiben die zwei denn jetzt in Buenos Aires?
Vorläufig schon! Wir fliegen erst im Januar weiter - nach Patagonien, den Süden Argentiniens.

Auch in dieser Woche haben wir wieder viel erlebt; Diverse Shopping-Erlebnisse, Genuss-Erlebnisse mit leckerem Wein, Argentinischem Rindsfilet und glutenfreier Pasta, der Genuss der Sonne und der angenehmen Temperaturen von 25 - 30°C usw.
Aber das interessiert euch warscheinlich weniger :-)

Am Montag gab es einen Spendenaufruf in unserer Sprachschule in Buenos Aires. Paz, eine Mitarbeiterin in der Schule in Chile, hat einen Leukemiekranken, fünfjährigen Sohn. Leider streiken die Spitäler schon seit Wochen. Sie verlangen bessere Arbeitsverträge und mehr Geld - und die Neuwahlen stehen ja im Januar an.
Kurz gesagt, sie brauchen finanzielle Hilfe, da das arme Kind nun zu Hause gepflegt wird, da die Krankenschwestern und Aerzte sich in der Privatklinik in Santiago de Chile einfach einen Dreck um das Wohlergehen geschert haben.
Wir haben natürlich auch gespendet und hatten das Unglück, einem relativ schlechten Chor zuzuhören... aber man macht ja alles für den guten Zweck!

Gestern Abend haben wir das Nachtleben von Buenos Aires unsicher gemacht... nachdem der Samstagabend so ins Wasser gefallen ist - wir sind am Samstag abendessen gegangen und 3 Stunden später, ging es 3 von 5 Personen schlecht! Uebelkeit, Bauchkrämpfe, Durchfall... und das in einem der teuersten Restaurants von Buenos Aires!
Das passierte uns gestern nicht - wir sind schliesslich auch in eines unserer Stammlokale essen gegangen!
Wir genossen tanzend den letzten Abend mit Caroline. Mit viel Tequilla, heissen Tanzeinlagen unsererseits und viel Rhytmus amüsierten wir uns bis in die frühen Morgenstunden.

Tatsächlich wurden wir das erste Mal von einem Taxifahrer beschiessen! Die Uhr sprang von 28 Pesos plötzlich auf 40 Pesos! Trotz Alkohol im Blut oder gerade deswegen - begann eine hetzige Diskussion. Wir haben gewonnen und haben natürlich nur 30 Pesos bezahlt anstatt der 48 Pesos auf der Uhr. Eins zu Null für Schweiz-Liechtenstein :-)

Der Weihnachtseintrag folgt nächste Woche... aber wir wünschen euch schon mal eine besinnliche Vorweihnachtszeit aus Buenos Aires; Feliz Navidad!

Besos y abrazo
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/BuenosAiresIII#







































Mittwoch, 9. Dezember 2009

Buenos Aires II

Hola de Buenos Aires!

Und wieder ist eine Woche vorüber und bald steht Weihnachten vor der Tür. Während ihr in der winterlichen Schweiz die Vorweihnachtszeit geniessen könnt, ist die Weihnachtsvorbereitung in Buenos Aires für uns ziemlich surreal.
Künstliche Weihnachtsbäume stehen bei 30° in der Sonne, die amerikanischen Weihnachtsmänner aus Plüsch singen Feliz Navidad und überall gibt es Weihnachtskitsch zu kaufen.
Pläne für Weihnachten haben wir nun auch, am 25. Dezember werden wir mit Vicky & Juan aufs Land nach Entre Rios fahren und mit deren Familie feiern.

Am Freitag wird unser letzter Schultag sein und wir freuen uns schon, wieder täglich auszuschlafen. Sind wir doch abends immer wieder unterwegs und lassen es uns gut gehen mit Rindsfilet und Malbec, dem Rotwein Argentiniens. So fällt uns das Aufstehen am morgen etwas schwer.
Valentin hat auch in dieser Woche bei Vicky einen tollen Kurs mit netten Mitstudenten. Bei mir gab es wieder einen Lehrerwechsel, aber es gefällt mir auch sehr.

Am Wochenende waren wir mit Vicky und ihrem Mann Juan zum Abendessen verabredet und genossen anschliessend das Nachtleben der Altstadt Palermo Viejo.
Gestern waren wir bei Vicky und Juan zum leckeren Dinner eingeladen und genossen einen gemütlichen Abend.
Sie haben dieses Jahr im März geheiratet und beim Anschauen der Fotos gaben sie uns zahlreiche Tipps für unsere Hochzeit.
Aber auch die Politik und Korruption Argentiniens war ein grosses Thema an diesem Abend.

Ich bin am Freitag etwas dem Kaufrausch verfallen... ich habe mir 5 verschiedene Paar Schuhe gekauft! Es tut so gut, nach einem Jahr wieder shoppen zu gehen - eine neue Tasche gibt es auch bald, ich bekomme leider nicht mehr alles in den Rucksack. Aber auch Valentin wurde fündig und hat sich ein paar Shirts von Argentinischen Labels gekauft - eventuell wird Valentin auch noch eine Sporttasche als Handgepäck brauchen.

Argentinien hat ein paar Eigenarten, welche doch ganz anders sind, als bei uns zu Hause.
- Abendessen ab 21.00 Uhr, eher 21.30 oder 22.00 Uhr
- Die Filme beginnen nicht um 20.15, sondern erst um 22.30 Uhr oder später, denn davor laufen die in Südamerika so wichtigen Telenovelas
- Die Geschäfte machen eine Nachmittagspause, die Siesta, und sind dafür abends bis ca 22.00 Uhr geöffnet
- Der Mindestlohn ist gleich hoch, wie eine Monatsmiete einer 2-Zimmer-Wohnung. Daher wohnen die Söhne und Töchter relativ lange zu Hause
- Buenos Aires ist gar nicht so gefährlich, wie man in Europa denkt
- Chile schimpft über Argentinien, Argentinien schimpft über Chile
- eine Brustvergrösserung kostet bei einem Top-Chirurg in Buenos Aires weniger als CHF 2000,--
- Die Subte (U-Bahn) ist immer überfüllt, doch es wird weder geschubst, noch gekämpft und auch am Ende eines langen Tages, stinkt es weder in der Subte noch unter den Armen der Argentinier... glaubt uns, das hätten wir gemerkt!
- Wenn ein Bus an dir vorbeifährt, Cuidate! Eventuell kommt dir eine grosse schwarze Abgaswolke entgegen
- Hundesitting ist ein gut bezahlter Job in Buenos Aires, statt die Hunde am Tag in der Wohnung alleine zu lassen, gibt man seinen Hund einem Sitter, welcher mit ca. 10 - 20 Hunden den ganzen Tag mit den Lieblingen der Reichen im Park und der City spazieren geht

Muchos saludos y un abrazo fuerte
Valentin & Silke

Alle Fotos unter; http://picasaweb.google.com.au/travellogbuch/BuenosAiresII#





















































Dienstag, 1. Dezember 2009

Buenos Aires I

Buenos dias de Buenos Aires

Am Mittwoch abend sind wir in unserem geliebten Buenos Aires gelandet. Mit dem Taxi gings gleich in den Stadtteil Palermo, in dem unser zu Hause auf Zeit liegt.
Unsere Wohnung ist der Knüller; eine wunderbare Altabauwohnung mit hohen Decken, einem Patio in der Mitte (ummauerte Terrasse), lustige Küche und Badezimmer, bequemes Bett und zusätzlich inklusive ein super Internetanschluss, Kabel-TV mit 70 Sendern, Telefon und die Putzfrau einmal in der Woche. Wir dachten, wir lassen es uns nochmal gutgehen...
Die Lage ist ebenfalls sehr gut; umgeben von Restaurants, Bars, Geschäften, die Metro Station in der Nähe und die Ausgehmeile von Palermo ca. 20 Minuten zu Fuss entfernt.

Am Donnerstag sind wir am Mittag in die Schule, haben geklärt in welchen Kurs wir kommen und haben meine Freundin Caroline, aus Liechtenstein, abgeholt. Sie war die letzten 4 Wochen hier in der Schule und ich habe mich riesig gefreut, wieder eine Freundin von zu Hause zu treffen!
Am Freitag hat es geregnet wie aus Kübeln, daher sind wir nur einkaufen gegangen und haben unsere grosse Wohnung genossen. Am Samstag kam Caroline wieder zu Besuch. Wir verbrachten einen schönen Tag bis wir sie am Abend verabschiedet haben und ihr eine gute Reise nach Iguazu und Rio wünschten.

Am Montag begann die Schule und Valentin hatte wirklich Glück! Seine Lehrerin ist Vicky, eine Lehrerin von uns von vor 4 Jahren, mit ihr hatten wir immer Kontakt. Ich beneide ihn etwas... denn mein Kurs war die ersten Tage leider gar nicht gut - doch mittlerweile konnte ich in einen höhere Klasse aufsteigen und habe auch nette Mitstudenten.
Von den damaligen Angestellten in der Schule hat es nur noch wenige die wir kennen; aber diese haben sich umso mehr gefreut. Es ist schön, nach so langer Zeit wieder bekannte Gesichter zu sehen.

Buenos Aires hatte es schwer, wir kamen schliesslich mit so hohen Erwartungen zurück!
Doch enttäuscht wurden wir gar nicht; wir kamen an und fühlten uns gleich wieder wohl. Wir mögen die Menschen hier, das Leben, das Essen, den Wein, das Bier und das Temperament der Stadt und seiner Bewohner. Der Charme von Buenos Aires hat uns wieder voll und ganz in seinen Bann gezogen!

Besos
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com.au/travellogbuch/BuenosAiresI#


































Dienstag, 24. November 2009

Santiago de Chile IV

Hola de Santiago de Chile!

Heute schreiben wir nur einen kleinen Eintrag, da wir morgen (leider und zum Glück) Santiago de Chile verlassen. Leider, weil es einfach schön war und wir viele tolle Leute kennen gelernt haben. Zum Glück, weil wir morgen weiter nach Buenos Aires fliegen werden - unser geliebtes Argentinien :-)

Gestern Abend haben wir für unsere neuen Freunde hier in Santiago nochmal ein Grillfest geschmissen; leckeres Rindsfilet, scharfe Würstchen, Mais und Kartoffeln vom Grill, dazu Salate, Guacemole und Tzatziki. Natürlich hat es an Flüssignahrung auch nicht gefehlt... und wieder wurde es ein feucht-fröhlicher Abend!

Heute sind wir nochmals shoppen gegangen in den vielen Malls und genossen die warmen Temperaturen in der Sonne.

Liebe Grüsse und bis bald in Buenos Aires
Valentin & Silke

Hier gibt es noch ein paar alte Fotos, die wir von unseren Freunden erhalten haben und paar neue Fotos, die wir gemacht haben... Bye bye Chile!
http://picasaweb.google.com/travellogbuch/SantiagoDeChileIV#















Samstag, 21. November 2009

La Serena, San Pedro und Bolivien

Hola a todos!

Am Freitag Abend verliessen wir mit weiteren Studenten Santiago um das Wochenende in La Serena und Umgebung zu verbringen.
Die Organisation war leider etwas schlecht und so standen wir am Samstag auch vor einem geschlossenen Mueseum... also durchliefen wir das schöne Dorf Vicuna im Valle del Elqui, fuhren weiter zu einer Pisco-Destillerie, besuchten den Stausee und nachmittags ging es noch an den Strand von La Serena.
Am Abend besuchten wir das Observatorium ausserhalb von La Serena. Dieses Erlebnis war das absolute Highlight an diesem Wochenende. Schon ohne Fernglas konnte man im schwarzen Himmel die Milchstrasse, Jupiter und viele Sternbilder erkennen. Die Tour dauerte von 23.00 bis 1.30 Uhr und war sehr interessant. Wir lernten einiges über die Sterne, durften Jupiter mit einem riesigen Fernglas aus der Kuppel observieren und mehrere Sternbild beobachten. Es war einfach Wahnsinn!!!
Am Sonntag schliefen wir aus, zum Zmittag gab es leckeres Asado von unseren Lehrern organisiert und dann brach die Truppe auch schon wieder auf - ohne uns.
Wir verbrachten noch ein paar Stunden im Shopping-Center bevor wir abends in den Bus stiegen um 17 Stunden später in Calama auszusteigen. Calama entpuppte sich als absolut schreckliches Dorf in der Wüste und wir nahmen gleich den nächsten Bus nach San Pedro de Atacama. Dieses kleine Städtchen ist sehr touristisch, sauber und hat eine grosse Auswahl an Restaurant, Hostels und Bars - es ist also ziemlich gemütlich hier.
Am Dienstag starteten wir unsere Abenteuer-Tour mit dem Jeep durch das Hochland der Anden in Bolivien. 4 Tage ausserhalb der Zivilisation, ohne geteerte Strassen, ohne Strom und eine Dusche sahen wir nur einmal! Der Trip erwies sich als intensives Höhentraining; gestartet haben wir auf 2500 m in San Pedro, um 2 Stunden später auf 4600 m den Bolivianischen Stempel in unserem Pass entgegen nehmen zu dürfen. In den folgenden 4 Tagen, kamen wir nur selten in tiefer liegende Gebiete, nur der Salar de Uyuni lag etwas tiefer bei 3600 m - Lunge und Herz dankten uns für die kurze Erholung.
Nun aber zu den Highlights dieser phantastischen Tour! Mehrere Salzlagunen voller Flamingos, einsame Weite in der Wüste, Wilde Vicunas und Alpacas sowie die bunten Berge und Vulkane der Anden (bis 6800 m) erfreuten unser Auge. Am letzten Tag genossen wir den Sonnenaufgang auf dem12000 km2 grossen Salzsee Salar de Uyuni - ein wunderbares Wechselspiel der Farben mitten in dieser Einöde.
Wir durchquerten mit unserem Guide Eber, einer Holländerin, einer Japanerin und einem Schweizer im 4x4 die Bolivianischen Anden.
Uebernachtet haben wir sehr einfach - meist ohne Dusche und in kleinen Dörfern ohne Strom und warmem Wasser. Um das leckere Essen kümmerte sich Eber hervorragend.
Diese Reise war ein unvergessliches Erlebnis, aber die Bilder sprechen für sich...

Allerdings sind wir froh, heute nach 24 Stunden im Bus endlich wieder in unserer schönen Wohnung in Santiago angekommen zu sein :-)

Besos
Valentin & Silke

Alle Fotos unter http://picasaweb.google.com/travellogbuch/SanPedroDeAtacamaBolivien#


































Montag, 9. November 2009

Valparaiso y Santiago de Chile III

Hallo zusammen!

In Santiago haben wir die letzten Tage viele 'Barrios' besucht; neben unserer schönen 'Providecncia' verbrachten wir ein paar Stunden im Künstlerviertel 'Bella Vista', im Shopping-Center-Viertel der Reichen 'Los Condes' und natürlich liessen wir weder das Studentenviertel 'Barrio Brasil' noch die schönen Ecken 'Londres' und 'Paris' aus.
Die Sicht vom 'Cerro Cristobal' auf Santiago und die schneebedeckten Anden war grandios! Wir hatten Sonnenschein und eine klare Sicht auf das gesamte Umland.

Am Sonntag gingen wir mit Marcel aus Deutschland in die berühmte Hafenstadt 'Valparaiso'. Lange war Valparaiso der grösste Hafen von Südamerika und noch heute ist der Regierungssitz in der Hafenstadt und nicht in Santiago selbst.
Nur 100 km entfernt reichte ein Tagesausflug und wir waren glücklich mit dieser Entscheidung. Leider war die Stadt ziemlich siffig und dreckig; die Müllmänner streikten bereits schon 5 Tage und auch sonst war es ziemlich eklig im Zentrum.
Doch kaum bestieg man die schönen Hügel und kam in die Viertel der Reicheren, hatte alles viel Flair und Charme, war es sauber und die Aussichten traumhaft.
Begonnen haben wir auf dem 'Cerro Bellavista' mit einer wunderschönen Kirche, weiter ging es zum 'Cerro Conception' mit Restraurants, Bars und einem Markt. Dort assen wir zu Mittag und liessen auch abends mit viel Wein und Gelächter den Tag ausklingen. Denn wir trafen am Nachmittag noch weitere Studenten, Vroni & Sarah sowie Angelika & Patricia - unsere Runde war feuchtfröhlich und sehr heiter.
Die schönste Aussicht hatten wir vom 'Cerro Artilleria', man konnte die Grösse und das geschäftige Treiben vom Hafen wunderbar bestaunen.

In der zweiten Woche in der Sprachschule hatten wir nachmittags Unterricht. Wir haben beide andere Mitstudenten und ich habe auch eine neue Lehrerin. Valentin ist noch mit Angela aus der Schweiz in der Klasse, zusätzlich noch zwei Amerikaner und ein Schweizer. Ich bin mit einer Französin, einem Italiener, einer Deutschen und einer Amerikanerin und meine Lehrerin ist einfach sensationell!

Da wir immer ausschlafen konnten, waren wir abends natürlich auch immer unterwegs und lernten das Chilenische Nachtleben kennen.
Dienstags begann es spontan bei ein paar Drinks nach der Schule - und endete beim Kochen in unserer Wohnung um 23.00 Uhr.
Mittwoch war 'Miercoles Po' mit Kneipentour und Tanzen im Club. Donnerstag haben Valentin und ich für unsere Truppe ein kleines Grillfest organisiert und heute fahren wir schon weiter nach La Serena in den Norden.

Die Schule war natürlich auch lustig und interessant. Heute mussten wir eine kleine Rede halten und uns von unseren Lehrern verabschieden - sowie leider auch schon von ein paar neuen Freunden. Aber die Meisten treffen wir wieder, wenn wir in ca. 10 Tagen wieder zurück in Santiago sind.

Heute Abend um 18.00 Uhr fahren wir mit Valentins Lehrer und ein paar Stundenten übers Wochenende nach La Serena. Sonntags, wenn die Anderen zurück nach Santiago fahren, geht es für uns weiter in die Salzwüste von San Pedro de Atacama und eventuell noch weiter zum Salar de Uyuni in Bolivien.
Wir sind wieder unterwegs... :-)

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/ValparaisoChileDeSantiagoIII





























Freitag, 6. November 2009

Santiago de Chile II

Hola a nuestra familia y a nuestros amigos!

Esperamos que esten bien!
Uns geht es gut und seit dem letzten Blogeintrag vor über einer Woche (!) hat sich auch einiges getan...

Am Freitag waren wir sensationell Abendessen. Und sensationell ist es wörtlich gemeint - wir wurden kulinarisch verwöhnt. Das beste Essen seit Verlassen unserer geliebten Heimat! Der Restaurantbesitzer Carlos hat mehrere Jahre in Liechtenstein und der Schweiz gearbeitet, hat wie wir die Hotelfachschule besucht und bereits vor 4 Jahren, damals mit Lisi, war ich bei ihm essen. Den Kontakt hat uns Martin von der Heuwiese verschafft... und siehe da, Carlos hat mich nach einer kurzen Instruktion tatsächlich wieder erkannt! Warscheinlich haben ihn noch nicht so viele Liechtensteiner besucht :-)
Freudig genoss er mit uns den Aperitif und empfahl uns seine leckeren Gerichte - welche (wiederholt) einfach purer Genuss sind.

Am Sonntag besuchten wir das Künstlerviertel Bella Vista, spazierten durch die schönen Strassen und genossen die Sonnenstrahlen - es gab einen Kälteeinbruch, leider hat es nur noch um die 20°.

Am Montag begann für uns der Ernst des Lebens - wir gehen wieder in die Schule! Nach einem Einstufungstest wurden wir in unsere Klassen gebracht - Valentin ist zu dritt; eine Brasilianerin, eine Schweizerin und er. Ich bin mit 4 weiteren Studenten in einer Klasse; eine Brasilianerin, eine Vietnamesin aus den USA, ein Schwede und ein Schweizer. Ueberhaupt auffällig an der Schule ist, dass es sehr viele Schweizer hat. Wir sind tatsächlich die Nation, die am Stärksten vertreten ist!
Natürlich haben wir viele Leute kennen gelernt, geniessen den neuen Tagesablauf und benutzen unser Hirn wieder intensiver (manchmal muss man sich beweisen, dass es noch da ist).

Gestern war Salsa-Kurs und da Valentin mir einen Tanz versprochen hat, verliessen wir mit ca. 30 weiteren Schülern um 9.00 Uhr den Bus um zur Salsa-Bar zu laufen. Neben uns gab es nicht allzu viele Gäste (zu früh für Chilenen) und so hatten wir den Salsalehrer für uns. Tatsächlich machten alle Schüler mit und so hatten wir das Problem, dass die Frauen in der Mehrzahl waren. Kein Problem - der Salsalehrer wusste eine Lösung. Alle 30 Sekunden wurde der/die TanzpartnerIn gewechselt. So kann man seine Mitstudenten auch kennen lernen! Es war 'muy divertido'.
Um 23.00 Uhr ging es dann in einen anderen Club - kein Salsa mehr. Wir tanzten trotzdem alle weiter :-) Etwas abegestürzt sind wir jedoch alle... bei einem Gin Tonic gab es 2 dl Gin, bei einem Pisco Sour 2 dl Pisco... wer soll das vertragen??? Wir nicht - nach einer langen Nacht im Club, schliefen wir nur wenige Stunden und litten heute den ganzen Morgen in der Schule. Ca. 30% der Schüler haben heute geschwänzt - doch Valentin und ich waren pünktlich um 9.00 Uhr im Unterricht.

Unseren Nachbar haben wir übrigens gestern auch kennengelernt. Wir sind ja die einzigen Ausländer im Haus und auch die Einzigen, welche nicht Jahre hier wohnen... und so sah der Nachbar auch ganz überrascht aus, als er uns erblickte. Uns hingegen überraschte seine Bitte; er fragte uns doch tatsächlich ob er bei uns durchs Fenster steigen könne um über die Brüstung zu klettern und bei seinem Fenster wieder einzusteigen. Da stand also ein ca. 30-jähriger Chilene in Anzug und Krawatte, sein Aktenkoffer in der Hand und fragte uns das! Natürlich liessen wir ihn durch unser Fenster steigen, am späteren Abend kam auch seine 'Nana' um ihm seinen Schlüssel zu bringen. Interessant für uns ist die Sicherheit der Fenster. Sein Schiebefenster war geschlossen - aber nach wenigem Rütteln liess es sich ohne weitere Probleme öffnen. Einbruchsicher ist es keineswegs - vielleicht deswegen der Security-Dienst, welcher zwar weder eine Waffe, Schlagstock oder Aehnliches trägt, noch jung, stark und dynamisch aussieht.

Fotos gibts beim nächsten Eintrag, beim vielen Lernen und Hausaufgaben machen, fanden wir leider keine Zeit mehr :-)

que les vaya bien
Valentin y Silke

Dienstag, 27. Oktober 2009

Santiago de Chile I

Hola chicos!

que tal?
Wir suchen alle unsere tief vergrabenen Spanischkenntnisse wieder aus, um uns den Aufenthalt so schön wie möglich zu machen - denn wir wissen ja, in Südamerika wird kein Englisch gesprochen, das wird noch nicht einmal verstanden. Aber doch hat sich einiges verändert seit unserem letzten Südamerikabesuch.

16 Stunden Zeitverschiebung zwischen Neuseeland und Chile! Wahnsinn und Horror!!! Die letzte Nacht, also die fünfte, ist die erste, in welcher wir abends zu einer angemessenen Zeit einschlafen und erst morgens wieder erwachen. Das war vielleicht eine Wohltat!

Als wir letzte Woche Santiago erreichten, freuten wir uns unglaublich auf den Luxus einer Wohnung. Welch Unterschied plötzlich so viel Platz zu haben! Doch wir waren etwas enttäuscht... denn die Wohnung hatte nur 20 m2 und war extrem hellhörig. Das Quartier jedoch war schön und der Pool auf dem Dach traumhaft... wir entschieden uns trotzdem, etwas grösseres zu suchen. Und so fanden wir im gleichen Quartier 'Providencia' eine wunderschöne Wohnung. Sie ist zweistöckig und modern. Das Quartier ist fantsatisch; 5 Minuten zu Fuss in die Schule, 15 Minuten zum Supermarkt oder zur U-Bahn-Station, 10 Minuten ins Fitnesscenter und 5 Minuten in gute Restaurants, schummrige Clubs, excellente Kaffes und tolle Bars - also absolut perfekt! Leider fehlt derPool auf dem Dach - aber dafür liegt er jetzt im Garten :-) Nicht zu vergessen ist natürlich der 24-Stunden Security-Dienst. Also macht euch keine Sorgen in der bösen, gefährlichen Stadt Santiago...

Seit gestern haben wir Internetanschluss in der neuen Wohnung, heute haben wir den Mietvertrag unterschrieben und seit zwei Stunden funktioniert auch unser Handy. Das war vielleicht ein Erlebnis!
Am Freitag bereits kauften wir uns die Simkarte, versuchten es zu aktivieren und scheiterten kläglich (was nicht an unseren Spanischkenntnissen lag). Am Samstag belästigten wir mit unserem Problem eine freundliche chica in der Apotheke, welche sich unser annahm und über ihr Handy unsere Simkarte aktivierte. Sie meinte, das ginge jetzt ein- bis zwei Tage. So lange? Naja, wir sind in Südamerika. Doch auch am Montagmorgen funktionierte noch gar nichts... also auf in ein 'Movistar'-Geschäft. (So heisst unser Anbieter hier). Die freundliche Dame am Schalter wusste auch nicht weiter und wollte uns in ein weit entferntes Kaufhaus schicken... ich wurde langsam wütend... war ich denn nicht bei 'Movistar'? Zum Glück blieb ich freundlich... das ist gar nicht so einfach, denn spanisch ist eine sehr energische Sprache. Die freundliche Dame fragte ihren Kollegen... und der wiederum steckte unsere Simkarte in sein Handy und da funktionierte sie. Das Problem lag also an unserem Australischen Handy! Gut zu wissen... aber was jetzt? Der kluge Herr meinte, wir sollen es illegal 'öffnen' lassen - wir dachten, unser Handy sei das bereits... und so verliess er mit uns sein 'Movistar'-Geschäft und suchte mit uns einen Spezialisten für das 'öffnen'. Hääää? Er kann doch nicht... gegen sein Geschäft arbeiten... sollte er nicht versuchen uns Geld abzuknöpfen? Sprachlos und dankbar besuchten wir mehrere Geschäfte mit ihm und fanden uns schliesslich in einem düsteren Treppenhaus im zweiten Stock wieder... freundlich erklärte der Techniker unserem neuen Freund, dass das CHF 7,-- kostet und wir es morgen holen können. Super! Heute Nachmittag gingen wir also mit unserem neuen Freund nochmals zum Techniker - er hatte angst, dass der Techniker plötzlich mehr von den 'Gringos' verlangt. Leider nichts zu machen... aber für CHF 30,-- haben wir ein fast neues Samsung-Handy bekommen, viel moderner als unser altes! Zum Dank brachten wir wenigstens zwei Tortenstücke und verteilten Küsse im 'Movistar'-Geschäft... typisch Chilenisch!

Muchos saludos de Santiago
Valentin y Silke


Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/SantigoDeChileI#






























Freitag, 23. Oktober 2009

Verlobungsring

Hallo aus Santiago!

Wir sind nach 11 Stunden im Flugzeug gut in Santiago de Chile angekommen und fühlen uns schon wieder pudelwohl.

Was ist das pinke Ding? Etwa der Verlobungsring? Sagen wir mal, es ist ein Glücksbringer. Fotos vom Verlobungsring gibt es heute :-)

Bei lauter Verlobung und Ring, hoffen wir, dass ihr den längeren Blogeintrag von Auckland auch gelesen habt!?!

Liebe Grüsse
Valentin & Silke



































Mittwoch, 21. Oktober 2009

sont engagés

sont engagés



































































alle Bilder unter http://picasaweb.google.com/travellogbuch/Verlobung

Auckland, die letzten Tage in New Zealand

Hallo aus dem 5*-Hotel Crowne Plaza in Auckland!

Ja genau - wir dachten, wir gönnen uns wieder einmal etwas :-)
Nach dem wir vier Monate wie die Vagabunden im Camper gelebt haben, sind wir heute glückliche Gäste im Luxushotel. Bei dem Preis konnten wir einfach nicht wiederstehen...

Erst mal zu unserem Vagabundenleben:
In Australien haben wir 9550 km hinter uns gebracht und in Neuseeland nochmals 3750 km, also sind wir in den letzten vier Monaten sage und schreibe 13'400 km gefahren! Also besser gesagt ich. Es gab keinen Unfall - ausser einer kleinen Kollision mit einem Briefkasten (Hugo war auch ungewohnte 7,5 meter lang).
Wieviele Campingplätze wir besucht haben, haben wir leider - oder zum Glück - nicht gezählt. Jedenfalls sind wir es satt Toilette und Dusche teilen zu müssen. In einem richtigen Bett lässt es sich zudem viel besser schlafen.
Aber man muss auch das Positive sehen! Schliesslich haben wir wunderbare Orte in Australien und Neuseeland besucht. Genossen haben wir die Freiheit und Unabhängigkeit, einfach zu bleiben wo es uns gefällt. Und Geld gespart haben wir auch - ja also anders hätten wir beide Australien und Neuseeland nicht bereisen wollen.

Von unserer WWOOFer Familie fuhren wir am Sonntag direkt nach Auckland - der dauernde Regen liess die Strände unterwegs nicht unbedingt einladend aussehen.
In Auckland versuchten wir nochmals eine WWOOFer-Arbeitsstelle zu bekommen, aber es hat uns nichts überzeugt. Daher haben wir spontan entschieden, unseren Flug nach Chile vor zu verschieben!
Morgen fliegen wir bereits nach Santiago de Chile - ganze 11 Stunden und 30 Minuten - ufff!!!
Wir freuen uns riesig auf Südamerika, das Spanisch (endlich kein Englisch mehr) und einfach wieder einmal in einem ganz anderen Land zu sein. Ausserdem nervt uns das Neuseeländische Wetter langsam... seit Wochen gibt es jeden Tag Regen - auch wenn zwischendurch mal die Sonne scheint. Es ist uns klar, dass die grüne Insel Regen braucht, aber muss es denn jeden Tag sein?

Deshalb verwöhnen wir uns auch die letzte Nacht im 5*-Hotel mitten in der Stadt. Die letzten drei Tage in Auckland verbrachten wir entspannend. Auckland ist eine kleine Version von Sydney, sehr schön, sauber und direkt am Meer gelegen. Ein perfekter Abschluss zum wunderschnönen Neuseeland.

Liebe Grüsse aus Auckland
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/Auckland#







































Samstag, 17. Oktober 2009

WWOOFing in der Bay of Plenty

Noch ein Hallo aus Wakatani!

Ja, weit sind wir tatsächlich nicht gekommen... aber dafür haben wir zur Abwechslung wieder einmal gearbeitet.
Da Anfang Woche nicht so gutes Wetter war, wurde von Paul entschieden, dass Valentin die ganze Woche bei Katharina und mir im Blockhaus bleibt und arbeitet. So halfen wir gemeinsam beim Backen der leckeren Torten, Guzeli und Brote - und natürlich dem mühseligen Abpacken. Bei schönem Wetter arbeiteten wir draussen, vom Jäten, über Dachrinnen säubern, Gartenpflege und Disteln ausreissen, bekamen wir sehr abwechlungsreiche Aufgaben.
Die Woche ging schnell vorbei und wir haben die Zeit mit Katharina und Paul sehr genossen - nicht zu vergessen die köstlichen Gerichte, welche Katharina dreimal täglich für uns zauberte.

Freitag und Samstag verbrachten sie in Auckland und wir hatten das schöne Haus für uns alleine. Das genossen wir natürlich sehr - nach über einer Woche ist ein bisschen Privatsphäre auch wieder schön.

Morgen werden wir weiter ziehen. Wohin, wissen wir noch nicht so richtig - aber einfach mal der Sonne nach. Warscheinlich werden wir etwas nördlich ans Meer fahren und dann langsam weiter Richtung Auckland.

Liebe Grüsse aus der sonnigen Bay of Plenty
Valentin & Silke



Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/WoofingInDerBayOfPlenty






























Sonntag, 11. Oktober 2009

Rotorua & WWOOFing in der Bay of Plenty

Hallo aus Wakatani!

In Rotorua angekommen, hat uns die Sonne zwei Tage lang verwoehnt. Rotorua ist für seine geothermische Landschaft bekannt mit heissen Quellen, blubbernden Schlammlöchern und Geysiren. Im Dorf selbst riecht schon alles nach faulen Eiern - der Schwefel ist allgegenwärtig. Natürlich besuchten wir die sonderbaren geothermischen Nationalparks, staunten ueber den spuckenden Geysir und genossen die Einsamkeit um die blubbernden Seen. Wir sind morgens ziemlich früh losgegangen, um die Wanderung vor dem grossen Ansturm in Angriff zu nehmen. Am kalten Morgen hatte es Dunst, der wie Nebel schien und dem Ganzen noch einen Tick Mystik verabreichte. Die verschiedenfarbigen, blubbernden Quellen waren sensationell - einer nennt sich Champagne Pool, weil er so stark blubberd und rosefarben ist. Der ganze Boden dampfte und das Wasser ist je nach Quelle lauwarm bis kochend heiss. Das war ein sehr schönes Naturerlebnis und wirklich beeindruckend.

Nach zwei erholsamen Tagen fuhren wir weiter Richtung Norden in die Bay of Plenty. Eine sonnenverwöhnte Kueste mit kleinen Dörfern, Farmen und viel Natur. Hier, in der Nähe von Wakatani ist auch unsere erste Neuseelaendische WWOOFer Familie stationiert. Wir konnten am Freitag beginnen und waren sichtlich überrascht. In einem schönen und sauberen (!) Blockhaus in traumhafter Lage wohnt die liebenswerte Oesterreischische Katharina mit dem typisch Neuseelaendischen Paul. Wir arbeiten hier bei ihnen, helfen im Haushalt, in der (teilweise glutenfreien) Bäckerei, im Garten - wo sie gerade Hilfe brauchen. Heute Morgen waren wir auf dem Markt und haben die Backwaren verkauft und ab morgen geht Valentin mit Paul auf die Farm mit 350 Kühen arbeiten. Ich werde hier bei Katharina bleiben, Brot, Kuchen und Kekse backen. Natuerlich geniessen wir das schöne und warme Zimmer im Haus, die Gesellschaft der Katze und des Schäferhundes und das gute Essen.

Heute Nachmittag haben wir einen Nachbar besucht, der viele Tiere beherbergt. Einen geretteten Esel, der hier seinen Lebensabend mit Kühen und Geissen geniessen kann. Ellen, der Nachbar, liebt seine Tiere, streichelt sie jeden Tag und hat ein sehr enges Verhältnis zu jedem Einzelnen. Ganz anders als die richtigen Neuseelaendischen Farmen. Gestern sind wir mit Paul auf seine Farm gefahren um beim Melken der 350 Kühe zuzuschauen und waren ueberrascht, dass die Kühe angst vor Menschen haben! Die Tiere haben keinen direkten Kontakt mit den Menschen - sie lassen sich daher nicht streicheln und sind eher schüchtern. Das Melken läuft ab wie am Fliessband. Die Kühe gehen selbstaendig auf die drehende Melkplattform und werden dann von hinten angezapft...

Wir werden noch bis Sonntag bei Katharina und Paul bleiben. Sie besuchen am Freitag ihre Tochter für zwei Tage und haben uns als Haus-, Katzen- und Hundesitter fuer diese Zeit angestellt. Das heisst also noch 5 Tage Arbeit - puuuuuhhhhhh!!! ;-)

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/RotoruaBayOfPlanty#






























Samstag, 3. Oktober 2009

Kaikoura, Picton & Wellington

Hallo zusammen!

Wir haben wirklich Wale gesehen!!! In Kaikoura buchten wir eine teure Schiffahrt um Wale aus nächster Nähe zu sehen. Es gab keine Konkurrenz, da nur ein von Maori geführtes Boot in die Nähe der Wale darf, um diese wunderbaren Geschöpfe nicht zu sehr zu belästigen. So stiegen wir um 8.00 Uhr morgens auf den Katamaran mit ungefähr 50 weiteren Gästen. Gut vorbereitet auf die Seekrankheit waren wir zwar nicht, aber immerhin hatten wir Cola dabei. Die See war sehr unruhig, die Wellen hoch, der Kapitän fuhr wild und viel zu schnell... alles in allem war die Fahrt der Horror! Nach einiigen Minuten begannen sich die Ersten zu übergeben... mit dem Würgen in den Ohren, dem säuerlichen Geschmack in der Nase und dem unerschütterlichen Wellengang übergaben sich nach einer Stunde fast die Hälfte der Passagiere. Mir war auch ziemlich schlecht, doch Valentin fühlte sich pudelwohl. Abgesehen vom unruhigen Meer und den schlechten Fahrkünsten des Kapitäns, war das Erlebnis einfach phantastisch. Wir haben 3 Wale gesehen - riesige Pottwale aus einer Entfernung von ca. 200 Meter. Pottwale bleiben ca. 10 - 15 Minuten an der Oberfläche, um ihre Lungen für den nächsten Tauchgang mit Sauerstoff aufzufüllen. Während dieser Zeit sahen wir den grossen Körper und die wunderbare Fontäne - bei der sich ein Regenbogen bildete, wenn die Sonne durchschien - einfach grossartig! Und natürlich warteten wir, um mit Begeisterung die wunderschöne Schwanzflosse zu sehen, wenn der Wal abtaucht. Dieses Naturschauspiel war der absolute Hammer!

Am Nachmittag setzten wir uns wieder einmal in ein Kayak - dieses mal jedoch im Meer um mit den neugierigen Neuseeländischen Pelzrobben zu paddeln. Wir wurden von den Wellen des kalten Ozeans durchnässt und ich fror ziemlich, als uns nach einer Stunde die Sonne verliess... als jedoch die vielen Seehunde um uns herum schwammen und uns neugierig beobachteten, vergass ich die Kälte. Valentin fror natürlich nicht - wie immer und fand das Paddeln im Meer wesentlich interessanter als das letzte Mal auf dem See.

Nach ein paar Tagen in Kaikoura fuhren wir weiter nach Picton, ganz im Norden der Südinsel. Das kleine Städtchen an den Marlborough Fjorden schenkte uns ein paar sonnige Tage. Anschliessend startete vom hiesigen Fährhafen die Fähre nach Wellington - der Hauptstadt Neuseelands ganz im Süden der Nordinsel.
Die Schiffahrt war anfangs ganz angenehm, sobald wir jedoch aus den Fjorden und ins offene Meer kamen war es wiederholt furchtbar! Stürmische See, hoher Wellengang und eine Fähre, die einfach nur noch geschaukelt hat... wieder gab es zahlreiche Passagiere, welche sich übergaben, das Personal verteilte Kotztüten, sammelte diese wieder ein, verteilte Wasser und Eiswürfel... grauenhaft! Mir wurde auch wieder speiübel und Valentin ging es wie gewohnt prächtig!

In Wellington stürmte und regnete es weiter. Ohne Aufhellungen am Himmel verbrachten wir den Tag in einer Shopping Mall, beim Coiffeur und in unserem sieben Meter langen Hugo.
Wegen dem anhaltenden Regen fuhren wir heute auch weiter nach Napier an der Westküste - der Art-deco Stadt Neuseelands. Sonnenschein, ein Zentrum voller Charme und die wunderbare Sicht auf den Ozean und die Villen erwarteten uns dort.

Morgen geht es jedoch weiter Richtung Norden, denn am Freitag werden wir wieder arbeiten gehen. Das WWOOFen hat uns in Australien gefallen, deshalb versuchen wir es auch hier in Neuseeland. Wir werden auf eine kleine Farm gehen, welche auch eine kleine Bäckerei beherbergt, welche auf glutenfreie Produkte spezialisiert ist. Natürlich hat es auch einen Hund auf den wir uns riesig freuen!

Liebe Grüsse aus Napier
Valentin & Silke


Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/Kaikoura#






























Mittwoch, 30. September 2009

Franz Josef & Fox Glaciar

Hallo aus Kaikoura!

Heute Morgen gab es ein Erdbeben im Ozean vor Samoa in der Südsee und somit eine Art Tsunami-Warnung hier in Kaikoura. Unser Caravanpark liegt direkt am Meer und wir wurden darüber informiert, bei Sirenenwarnung in unseren Camper zu springen und die Hügel in der Umgebung anzusteuern. Wirklich beunruhigend war es nicht, sogar ein bisschen lustig. Im Internet haben wir allerdings gelesen, dass es viele Tote gab auf Samoa, was sehr tragisch ist. Mittlerweile ist die Warnung für Neuseeland aufgehoben.

In der Gletscherwelt der Neuseeländischen Alpen verbrachten wir ein paar sehr schöne Tage. Wir wanderten am ersten Tag zum Fuss des Franz Josef Gletscher und genossen die schöne Aussicht mit Scharen weiterer Touristen... Nicht ganz nach unserem Gusto.
Am nächsten Tag buchten wir eine Kajak-Tour auf dem einsamen See Manipoura mit Sicht auf den Mount Cook und Mount Tasman, die höchsten Berge der Neuseeländischen Alpen. Zu viert und mit Guide verbrachten wir 3 wunderschöne, entspannende Stunden auf dem See mitten im Naturschutzgebiet. Die Ruhe war wunderbar, die Spiegelung der Berge auf dem schwarzen Wasser des Sees grandios.
Am nächsten Tag wanderten wir eine längere und anstrengendere Zeit zum Fuss des etwas kleineren Fox Glaciar und hatten eine atemberaubende Sicht auf den wunderschönen Gletscher, eingetaucht in das Sonnenlicht des morgens. Während der Wanderung trafen wir nur auf vier weitere Wanderer und standen ganz alleine auf der Aussichtsplattform für eine halbe Stunde. Zur Belohnung ging es anschliessend in die Hot Pools im Dorf, heisse Becken mitten im Regenwald... einfach entspannend.
Das Interessante an den Gletschern ist, dass sie bis an den Regenwald grenzen auf ca 300 Meter über dem Meer. Alles ist ziemlich niedrig, obwohl die höchste Bergspitze bei über 3700 Meter liegt.

Weiter ging es mit Hugo zur Westküste der Südinsel. Eine Fläche von ca. 2500 km mit nur 35'000 Einwohner. Einsamkeit, rauhe Küste, Tausende von Schafen und Kühen und leider auch ziemlich verregnet empfing uns diese Gegend.
Nach zwei Tagen fuhren wir deshalb auch wieder an die Ostküste, nach Kaikoura. Kaikoura ist eine Halbinsel und bekannt für die vielen Wale. Kurz vor der Küste beträgt die Meerestiefe bereits über 1000 Meter. Das zieht viele Wale, Delfine, Seehunde und viele andere Meeresbewohner an. Das Wasser ist sehr nährstoffreich und viele Tiere bleiben permanent hier in diesen Gewässern.
Morgen werden wir eine Schifffahrt unternehmen und hoffen, dass wir Wale sehen werden. Heute morgen beim Joggen habe ich schon einen Wal im Wasser gesehen und gestern auf der Fahrt hierher hat Valentin Delfine gesehen und die vielen Seehunde auf den Felsen neben der Strasse posierten wunderbar für ein paar Fotos.

Liebe Grüsse und bis bald
Valentin & Silke

Alle Fotos unter; http://picasaweb.google.com.au/travellogbuch/FranzJosefFoxGlaciar#
















































Freitag, 25. September 2009

Die neusten Fotos...

Hallo zusammen!

Haben doch tatsächlich vergessen den Link zu den neuen Fotos zu schicken... :-)

Alle Fotos unter
http://picasaweb.google.com/travellogbuch/DieCatlinsFjordlandQueenstownWanaka#

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Montag, 21. September 2009

Die Catlins, Fjordland, Queenstown und Wanaka

Hallo zusammen!

Neuseeland ist wirklich unbeschreiblich - die letzten Tage waren einfach nur Natur pur!
Die Catlins, im Süden der Ostküste waren atemberaubend schön... einsam, kaum eine Menschenseele, dafür aber Tausende von Schafen. Das war beeindruckend! Wir spatzierten zu den Nuggets, riesige Felsen im Meer, genossen den Blick vom Leuchtturm aus, beobachteten Neuseeländische Seehunde und genossen die Ruhe. Weitere kurze Wanderungen brachten uns zu wunderschönen Wasserfällen in dichten, von Farnen und Moosen überwucherten, verwunschenen Wäldern. Es sieht aus wie in einem Märchen; leuchtend grün, feucht, einsam, ruhig - verwunschen. Den ganzen Tag sahen wir kaum Menschen und kamen abends an einen wunderschönen Campingplatz an. Dert auf einer Landzunge zwischen zwei Buchten lag atemberaubend Sicht. Nachdem wir jeden Tag Seehunde mit dem Fernglas beobachtet haben, war es ziemlich amüsant zu sehen, dass direkt neben der Toilette eine solche pelzige Wurst am schlafen war. Wir mussten lachen, da dieses wurstige Etwas so lustig aussah - der Gestank meterweit zu riechen war.
Am nächsten Tag besuchten wir einen versteinerten Wald - was eine ziemliche Enttäuschung war. Ich habe mir einen märchenhaften versteinerten Wald vorgestellt... dabei waren es ein paar Felsen und der Wald dahinter war nur mit viel Phantasie auszumachen.
Durch kleinere Dörfer, kilometerlange Schafweiden (wir sahen sogar zwei Geburten) und weiterhin mit wenig Verkehr fuhren wir weiter nach Fjordland. Fjordland liegt an der Westküste, im Süden und ist saukalt. In der Nacht haben wir Temperaturen um den Gefrierpunkt, am Tag zwischen 10 und 15 Grad und Sonnenschein. Es ist somit ziemlich kalt in unserem Hugo, aber bewaffnet mit Bettflasche, Schlafsack, Thermosunterwäsche und einer weiteren Schicht Kleider, schlafe sogar ich gut - auch wenn in der Nacht und am Morgen unser Atem dampft.
Einquartiert haben wir uns in Te Anau, einem wunderschönen Dorf am Lake Te Anau. Ein grosser See umgeben von Wald und schneebedeckten Bergen. Einfach schön! Wenn die Sonne scheint, ist die Sicht wunderbar. Am Sonntag unternahmen wir einen Trip zum Doubtful Sound und wir hatten Sonnenschein den ganzen Tag lang. Der Doubtful Sound ist nur sehr schwer zu erreichen, so fuhren wir mit dem Bus nach Manipoura, von da aus mit dem Boot eine Stunde quer durch den Lake Manipoura, was an sich schon eine wunderbare Schiffahrt ist. Nach einer weiteren 40-minütigen Busfahrt über den Wilmor Pass, erreichten wir endlich den Doubtful Sound(Teil des grössten Neuseeländischen Fjordgebietes).
Am Doubtful Sound angekommen, staunten wir über seine unbeschreibliche Schönheit. Neben uns war nur ein weiteres Boot auf dem Wasser unterwegs und somit waren wir über drei Stunden allein in diesem Naturparadies. Fast allein - schliesslich sahen wir viele Seehunde, welche sich an den Felsen rieben, schliefen oder die Felsen hinaufkletterten. Ein unglaubliches Erlebnis waren die 11 Delfine, welche uns für ca. 15 Minuten folgten, uns ihre Kunststückchen vorführten und mit den Bootswellen spielten. Wir genossen die Nähe, die Laute und die ganzen Augenblicke in vollen Zügen... unsere 12 Mitpassagiere konzentrierten sich darauf, ein schönes Foto von den Delfinen zu machen. Leider klappte es bei Keinem und somit waren wir froh, dass wir es nicht auch versucht haben, sondern einfach den Moment genossen haben.
Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht mehr so schön, daher verbrachten wir den Tag in Te Anau. Während dem Regen schauten wir einen DVD in Hugo, spatzierten ein wenig im Sonnenschein und abends gingen wir auswärts essen - in eine Pizzeria, welche auch glutenfreie Pizza serviert.
Weiter ging es nach Queenstown, dem Outdoormekka von Neuseeland. Unterwegs trafen wir auf eine Schafherde - ein Auto als Schlusslicht und ein Auto zu Beginn, beide mit Lichtsirenen, damit man langsamer fährt... auf einer kurvigen Strasse am See entlang liefen ca. 600 Schafe! Wir mussten ganz langsam fahren, der Gegenverkehr natürlich auch. Die Schafe liefen etwas gestresst von einer Seite der Strasse auf die andere. Nein, die Schafe wurden nicht zum Schlachthaus gebracht, sondern kamen vom Scherer und liefen auf ihre Weide zurück.
Queenstown gefiel uns nicht so gut - Regen, 5 Grad und viele Wintersportler (ohne Schnee oder Skilift in der Gegend kam uns das irgendwie schräg vor). Es war alles ziemlich teuer und eher für junge Leute ausgerichtet - jünger als wir :-). So ging es am nächsten Tag weiter nach Wanaka - sieht gleich aus wie Queenstown, jedoch ruhiger, günstiger und beschaulicher. Beide Orte liegen malerisch am See mit Sicht auf schneebedeckte Berge. Da wir jedoch keine Lust auf Jetboating, Bungy-Jumping oder ähnliches haben, fahren wir morgen weiter zur Westküste und den Neuseeländischen Alpen.

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/DieCatlinsFjordlandQueenstownWanaka#