Sonntag, 11. Oktober 2009

Rotorua & WWOOFing in der Bay of Plenty

Hallo aus Wakatani!

In Rotorua angekommen, hat uns die Sonne zwei Tage lang verwoehnt. Rotorua ist für seine geothermische Landschaft bekannt mit heissen Quellen, blubbernden Schlammlöchern und Geysiren. Im Dorf selbst riecht schon alles nach faulen Eiern - der Schwefel ist allgegenwärtig. Natürlich besuchten wir die sonderbaren geothermischen Nationalparks, staunten ueber den spuckenden Geysir und genossen die Einsamkeit um die blubbernden Seen. Wir sind morgens ziemlich früh losgegangen, um die Wanderung vor dem grossen Ansturm in Angriff zu nehmen. Am kalten Morgen hatte es Dunst, der wie Nebel schien und dem Ganzen noch einen Tick Mystik verabreichte. Die verschiedenfarbigen, blubbernden Quellen waren sensationell - einer nennt sich Champagne Pool, weil er so stark blubberd und rosefarben ist. Der ganze Boden dampfte und das Wasser ist je nach Quelle lauwarm bis kochend heiss. Das war ein sehr schönes Naturerlebnis und wirklich beeindruckend.

Nach zwei erholsamen Tagen fuhren wir weiter Richtung Norden in die Bay of Plenty. Eine sonnenverwöhnte Kueste mit kleinen Dörfern, Farmen und viel Natur. Hier, in der Nähe von Wakatani ist auch unsere erste Neuseelaendische WWOOFer Familie stationiert. Wir konnten am Freitag beginnen und waren sichtlich überrascht. In einem schönen und sauberen (!) Blockhaus in traumhafter Lage wohnt die liebenswerte Oesterreischische Katharina mit dem typisch Neuseelaendischen Paul. Wir arbeiten hier bei ihnen, helfen im Haushalt, in der (teilweise glutenfreien) Bäckerei, im Garten - wo sie gerade Hilfe brauchen. Heute Morgen waren wir auf dem Markt und haben die Backwaren verkauft und ab morgen geht Valentin mit Paul auf die Farm mit 350 Kühen arbeiten. Ich werde hier bei Katharina bleiben, Brot, Kuchen und Kekse backen. Natuerlich geniessen wir das schöne und warme Zimmer im Haus, die Gesellschaft der Katze und des Schäferhundes und das gute Essen.

Heute Nachmittag haben wir einen Nachbar besucht, der viele Tiere beherbergt. Einen geretteten Esel, der hier seinen Lebensabend mit Kühen und Geissen geniessen kann. Ellen, der Nachbar, liebt seine Tiere, streichelt sie jeden Tag und hat ein sehr enges Verhältnis zu jedem Einzelnen. Ganz anders als die richtigen Neuseelaendischen Farmen. Gestern sind wir mit Paul auf seine Farm gefahren um beim Melken der 350 Kühe zuzuschauen und waren ueberrascht, dass die Kühe angst vor Menschen haben! Die Tiere haben keinen direkten Kontakt mit den Menschen - sie lassen sich daher nicht streicheln und sind eher schüchtern. Das Melken läuft ab wie am Fliessband. Die Kühe gehen selbstaendig auf die drehende Melkplattform und werden dann von hinten angezapft...

Wir werden noch bis Sonntag bei Katharina und Paul bleiben. Sie besuchen am Freitag ihre Tochter für zwei Tage und haben uns als Haus-, Katzen- und Hundesitter fuer diese Zeit angestellt. Das heisst also noch 5 Tage Arbeit - puuuuuhhhhhh!!! ;-)

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/RotoruaBayOfPlanty#






























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