Mittwoch, 30. September 2009

Franz Josef & Fox Glaciar

Hallo aus Kaikoura!

Heute Morgen gab es ein Erdbeben im Ozean vor Samoa in der Südsee und somit eine Art Tsunami-Warnung hier in Kaikoura. Unser Caravanpark liegt direkt am Meer und wir wurden darüber informiert, bei Sirenenwarnung in unseren Camper zu springen und die Hügel in der Umgebung anzusteuern. Wirklich beunruhigend war es nicht, sogar ein bisschen lustig. Im Internet haben wir allerdings gelesen, dass es viele Tote gab auf Samoa, was sehr tragisch ist. Mittlerweile ist die Warnung für Neuseeland aufgehoben.

In der Gletscherwelt der Neuseeländischen Alpen verbrachten wir ein paar sehr schöne Tage. Wir wanderten am ersten Tag zum Fuss des Franz Josef Gletscher und genossen die schöne Aussicht mit Scharen weiterer Touristen... Nicht ganz nach unserem Gusto.
Am nächsten Tag buchten wir eine Kajak-Tour auf dem einsamen See Manipoura mit Sicht auf den Mount Cook und Mount Tasman, die höchsten Berge der Neuseeländischen Alpen. Zu viert und mit Guide verbrachten wir 3 wunderschöne, entspannende Stunden auf dem See mitten im Naturschutzgebiet. Die Ruhe war wunderbar, die Spiegelung der Berge auf dem schwarzen Wasser des Sees grandios.
Am nächsten Tag wanderten wir eine längere und anstrengendere Zeit zum Fuss des etwas kleineren Fox Glaciar und hatten eine atemberaubende Sicht auf den wunderschönen Gletscher, eingetaucht in das Sonnenlicht des morgens. Während der Wanderung trafen wir nur auf vier weitere Wanderer und standen ganz alleine auf der Aussichtsplattform für eine halbe Stunde. Zur Belohnung ging es anschliessend in die Hot Pools im Dorf, heisse Becken mitten im Regenwald... einfach entspannend.
Das Interessante an den Gletschern ist, dass sie bis an den Regenwald grenzen auf ca 300 Meter über dem Meer. Alles ist ziemlich niedrig, obwohl die höchste Bergspitze bei über 3700 Meter liegt.

Weiter ging es mit Hugo zur Westküste der Südinsel. Eine Fläche von ca. 2500 km mit nur 35'000 Einwohner. Einsamkeit, rauhe Küste, Tausende von Schafen und Kühen und leider auch ziemlich verregnet empfing uns diese Gegend.
Nach zwei Tagen fuhren wir deshalb auch wieder an die Ostküste, nach Kaikoura. Kaikoura ist eine Halbinsel und bekannt für die vielen Wale. Kurz vor der Küste beträgt die Meerestiefe bereits über 1000 Meter. Das zieht viele Wale, Delfine, Seehunde und viele andere Meeresbewohner an. Das Wasser ist sehr nährstoffreich und viele Tiere bleiben permanent hier in diesen Gewässern.
Morgen werden wir eine Schifffahrt unternehmen und hoffen, dass wir Wale sehen werden. Heute morgen beim Joggen habe ich schon einen Wal im Wasser gesehen und gestern auf der Fahrt hierher hat Valentin Delfine gesehen und die vielen Seehunde auf den Felsen neben der Strasse posierten wunderbar für ein paar Fotos.

Liebe Grüsse und bis bald
Valentin & Silke

Alle Fotos unter; http://picasaweb.google.com.au/travellogbuch/FranzJosefFoxGlaciar#
















































Freitag, 25. September 2009

Die neusten Fotos...

Hallo zusammen!

Haben doch tatsächlich vergessen den Link zu den neuen Fotos zu schicken... :-)

Alle Fotos unter
http://picasaweb.google.com/travellogbuch/DieCatlinsFjordlandQueenstownWanaka#

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Montag, 21. September 2009

Die Catlins, Fjordland, Queenstown und Wanaka

Hallo zusammen!

Neuseeland ist wirklich unbeschreiblich - die letzten Tage waren einfach nur Natur pur!
Die Catlins, im Süden der Ostküste waren atemberaubend schön... einsam, kaum eine Menschenseele, dafür aber Tausende von Schafen. Das war beeindruckend! Wir spatzierten zu den Nuggets, riesige Felsen im Meer, genossen den Blick vom Leuchtturm aus, beobachteten Neuseeländische Seehunde und genossen die Ruhe. Weitere kurze Wanderungen brachten uns zu wunderschönen Wasserfällen in dichten, von Farnen und Moosen überwucherten, verwunschenen Wäldern. Es sieht aus wie in einem Märchen; leuchtend grün, feucht, einsam, ruhig - verwunschen. Den ganzen Tag sahen wir kaum Menschen und kamen abends an einen wunderschönen Campingplatz an. Dert auf einer Landzunge zwischen zwei Buchten lag atemberaubend Sicht. Nachdem wir jeden Tag Seehunde mit dem Fernglas beobachtet haben, war es ziemlich amüsant zu sehen, dass direkt neben der Toilette eine solche pelzige Wurst am schlafen war. Wir mussten lachen, da dieses wurstige Etwas so lustig aussah - der Gestank meterweit zu riechen war.
Am nächsten Tag besuchten wir einen versteinerten Wald - was eine ziemliche Enttäuschung war. Ich habe mir einen märchenhaften versteinerten Wald vorgestellt... dabei waren es ein paar Felsen und der Wald dahinter war nur mit viel Phantasie auszumachen.
Durch kleinere Dörfer, kilometerlange Schafweiden (wir sahen sogar zwei Geburten) und weiterhin mit wenig Verkehr fuhren wir weiter nach Fjordland. Fjordland liegt an der Westküste, im Süden und ist saukalt. In der Nacht haben wir Temperaturen um den Gefrierpunkt, am Tag zwischen 10 und 15 Grad und Sonnenschein. Es ist somit ziemlich kalt in unserem Hugo, aber bewaffnet mit Bettflasche, Schlafsack, Thermosunterwäsche und einer weiteren Schicht Kleider, schlafe sogar ich gut - auch wenn in der Nacht und am Morgen unser Atem dampft.
Einquartiert haben wir uns in Te Anau, einem wunderschönen Dorf am Lake Te Anau. Ein grosser See umgeben von Wald und schneebedeckten Bergen. Einfach schön! Wenn die Sonne scheint, ist die Sicht wunderbar. Am Sonntag unternahmen wir einen Trip zum Doubtful Sound und wir hatten Sonnenschein den ganzen Tag lang. Der Doubtful Sound ist nur sehr schwer zu erreichen, so fuhren wir mit dem Bus nach Manipoura, von da aus mit dem Boot eine Stunde quer durch den Lake Manipoura, was an sich schon eine wunderbare Schiffahrt ist. Nach einer weiteren 40-minütigen Busfahrt über den Wilmor Pass, erreichten wir endlich den Doubtful Sound(Teil des grössten Neuseeländischen Fjordgebietes).
Am Doubtful Sound angekommen, staunten wir über seine unbeschreibliche Schönheit. Neben uns war nur ein weiteres Boot auf dem Wasser unterwegs und somit waren wir über drei Stunden allein in diesem Naturparadies. Fast allein - schliesslich sahen wir viele Seehunde, welche sich an den Felsen rieben, schliefen oder die Felsen hinaufkletterten. Ein unglaubliches Erlebnis waren die 11 Delfine, welche uns für ca. 15 Minuten folgten, uns ihre Kunststückchen vorführten und mit den Bootswellen spielten. Wir genossen die Nähe, die Laute und die ganzen Augenblicke in vollen Zügen... unsere 12 Mitpassagiere konzentrierten sich darauf, ein schönes Foto von den Delfinen zu machen. Leider klappte es bei Keinem und somit waren wir froh, dass wir es nicht auch versucht haben, sondern einfach den Moment genossen haben.
Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht mehr so schön, daher verbrachten wir den Tag in Te Anau. Während dem Regen schauten wir einen DVD in Hugo, spatzierten ein wenig im Sonnenschein und abends gingen wir auswärts essen - in eine Pizzeria, welche auch glutenfreie Pizza serviert.
Weiter ging es nach Queenstown, dem Outdoormekka von Neuseeland. Unterwegs trafen wir auf eine Schafherde - ein Auto als Schlusslicht und ein Auto zu Beginn, beide mit Lichtsirenen, damit man langsamer fährt... auf einer kurvigen Strasse am See entlang liefen ca. 600 Schafe! Wir mussten ganz langsam fahren, der Gegenverkehr natürlich auch. Die Schafe liefen etwas gestresst von einer Seite der Strasse auf die andere. Nein, die Schafe wurden nicht zum Schlachthaus gebracht, sondern kamen vom Scherer und liefen auf ihre Weide zurück.
Queenstown gefiel uns nicht so gut - Regen, 5 Grad und viele Wintersportler (ohne Schnee oder Skilift in der Gegend kam uns das irgendwie schräg vor). Es war alles ziemlich teuer und eher für junge Leute ausgerichtet - jünger als wir :-). So ging es am nächsten Tag weiter nach Wanaka - sieht gleich aus wie Queenstown, jedoch ruhiger, günstiger und beschaulicher. Beide Orte liegen malerisch am See mit Sicht auf schneebedeckte Berge. Da wir jedoch keine Lust auf Jetboating, Bungy-Jumping oder ähnliches haben, fahren wir morgen weiter zur Westküste und den Neuseeländischen Alpen.

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/DieCatlinsFjordlandQueenstownWanaka#








































Donnerstag, 17. September 2009

Akaora, Oamaru, Dunedin & Otago Peninsula

Hallo aus Dunedin!

Am Sonntag haben wir Hugo, unseren riesengrossen Camper abgeholt, um die Neuseeländischen Strassen unsicher zu machen. Hugo ist ca. doppelt so lang wie unsere Sophie von Australien - somit natürlich viel komfortabler. Die ersten Kilometer waren eine echte Herausforderung...
Von Christchurch ging es nach Akaora auf der Banks Peninsula in einen Caravanpark mit Blick auf die Bucht - einfach traumhaft. Auf der Banks Peninsula kamen wir kaum noch aus dem Staunen heraus... die Landschaft ist atemberaubend schön. Neuseeland hält all seine Versprechungen und übertrifft unsere Erwartungen um Längen.
Von unserem Camper aus konnten wir gegen Abend Delphine in der Bucht sehen oder in der anderen Richtung die Kühe und Schafe auf den grünen Hügeln beobachten. Es stimmt, Neuseeland beherbergt tausende von Schafen...

Nach zwei Tagen Akaora ging es weiter gegen Süden nach Oamaru, wo wir unsere ersten Gelbaugenpinguine gesehen haben - neben einem Neuseeländischen Seehund. Leider waren die Tiere etwas weit weg, aber mit unserem Fernglas liessen sie sich wunderbar beobachten. Auch das historische Stadtviertel am Hafen fand Gefallen.

Am nächsten Tag besuchten wir die schottisch geprägte Stadt Dunedin mit wunderschöner Kirche und Hauptbahnhof. Von Dunedin aus fuhren wir auf die Otago Peninsula, die traumhaft schön ist. Das Larnach Castle inmitten der grüner Hügel liess ahnen wie schön die Familie hauste. Die Räume sind mit wunderschönen antiken Möbeln versehen, die stuckverzierten Decken einfach beeindruckend. Vom Turm aus hatte man einen super Ausblick auf die Gärten und das Meer.
Weiter ging es zur Albatross Station, in welcher wir uns über die Vögel, mit einer Spannweite bis zu 3 Meter, informierten. Leider sind die Fischerhaken und jegliches Plastik Gift für die Tiere - genauso wie für Seehunde, Pinguine und alle anderen Tiere.
Abschliessend gingen wir zum Pinguin Place. Eine Schaffarmfamilie, welche ihren Strand und das Umland für die Pinguine schützt. Wir konnten durch unterirdische Gänge durch kleine Gucklöcher die Pinguine in ihren Nestern beobachten, ohne dass sie sich gestört fühlten. Wir sahen Gelbaugenpinguine in ihren Nestern, die Hügel hinaufkrachseln und sogar einer, der aus dem Meer kam. Gelbaugenpinguine sind sehr stark vom Aussterben bedroht und es ist sehr selten, wenn man welche sehen kann. Zusätzlich sahen wir noch kleine blaue Zwergpinguine in ihren Nestern und mitten auf dem Weg auch einen Neuseeländischen Seehund.

Wir lieben Neuseeland und seine Natur. Jeder Tag hier ist eine Freude und verbirgt wieder etwas Neues. Morgen geht es weiter in die Catlins, einem Naturschutzgebiet ganz unten der Südinsel.

Liebe Grüsse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/SouthIslandEastCoast#








































Samstag, 12. September 2009

Christchurch, die ersten Tage in Neuseeland

Hallo aus Neuseeland!

Am Mittwoch sind wir nach einem kurzen Flug auf der grünen Insel angekommen! Wir quartierten uns mitten im City Center von Christchurch ein, welches an der Ostküste der Südinsel liegt. Ueberraschenderweise sind die Temperaturen angenehm warm und jeden Tag scheint die Sonne. Wir sind buchstäblich im Neuseeländischen Frühling gelandet.

Unsere ersten Tage verbrachten wir im Center von Christchurch, spatzierten durch den wunderschönen Botanischen Garten, besuchten die Kirche und den Fussgängerzone und machten uns mit dem neuen Land ein bisschen bekannt.
Es ist hier viel europäischer als in Australien und das Essen schmeckt wesentlich besser.
Am zweiten Abend besuchten wir das Musical 'Mammamia', wir sangen, tranken und tanzten uns durch den Abend.

Beim Anflug auf Neuseeland sahen wir die schneebedeckten Neuseeländischen Alpen, die rauhe Küste und freuen uns riesig, morgen mit unserem Camper die Südinsel zu erkunden.

Liebe Grüsse aus Christchurch

Valentin & Silke

Alle Bilder unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/Christchurch#


































Sonntag, 6. September 2009

Great Ocean Road

Hallo zusammen!

Wir hofften auf ein bisschen mehr Sonnenschein auf der Great Ocean Road und teilweise wurde uns dieser Wunsch auch erfüllt. Die Great Ocean Road beginnt kurz nach Melbourne und zieht sich der Küste entlang bis 100 km vor Adelaide. Insgesamt sind wir über 1000 km dem Meer entlang gefahren und genossen wundervolle Aussichten über das Meer, Klippen, Strände, grüne Hügel, Farmland, Wälder, Australischen Busch etc.
Wir sahen zufällig wie ein Kalb gerade auf die Welt kam und stoppten sofort. Wir liefen hin und beobachteten wie das Kleine sauber geleckt wurde und versuchte aufzustehen... das war so süss! Auch sahen wir Pinguine aus weiter Entfernung und die Fontäne eines Wales.
Das Wetter spielte verrückt... morgens war es bewölkt, gegen mittag schien die Sonne und nachmittags begann es zu regnen - meistens die ganze Nacht durch. Leider war die schöne Aussicht dadurch ein bisschen eingeschränkt - aber die Australier erklärten uns, dass es immer feucht und grau sei dort unten... Dafür hat es aber auch grüne wunderschöne hügelige Landschaften so weit das Auge reicht, viel Farmland und Weinregionen.

Nach den letzten 4 Tagen mit unserer 'Sophie' und insgesamt 9'800 km, trennten wir uns von unserem Campervan in Adelaide und checkten im ersten 'self-check-in-Hotel' von Australien ein. Wir besichtigten die grüne Stadt der Kirchen und waren sichtlich überrascht. Alle erzählten uns wie klein und langweilig das Städtchen sei - uns gefiel es jedoch sehr. Eine schöne Fussgängerzone, das Ufer des Murray-Rivers, viele Parks, viele Kirchen und viele nette Menschen begegneten uns dort. Unser Hotel lag in North-Adelaide nahe eines sehr guten Restaurants und einer tollen Bar mit Live-Musik und guter Atmosphäre.

Am Samstag genossen wir einen unruhigen Flug nach Sydney... nachdem wir versuchten all unsere Sachen in unsere Rucksäcke zu stopfen (es war einfach, immer alles im Camper zu verstauen und so sammelte sich natürlich einiges zusammen in fast drei Monaten).
Nachmittags kamen wir bei Cathy an und brachen gleich zum 70. Geburtstag des Mannes ihrer Schwester Heather auf. Toni's Geburtstag fand auf der Baustelle ihres Hauses statt und es wurde ein gemütlicher Nachmittag, der sich feuchtfröhlich bis in die Abendstunden zog. Alles ältere Australier, welche uns Liechtensteiner/Schweizer Exoten freundlich aufnahmen.

Es ist schön wieder zurück bei Cathy und im sonnigen Sydney zu sein.
Am Mittwoch fliegen wir weiter nach Neuseeland, aber erst geniessen wir noch die letzten Tage in Australien und die Vorzüge einer schönen Wohnung mit einer perfekten Gastgeberin.

Liebe Grüsse aus Sydney
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com.au/travellogbuch/GreatOceanRoad#