Mittwoch, 18. März 2009

Laos II


Hallo Ihr ...

Nachdem ich meine erste Lebensmittelvergiftung hinter mich gebracht
habe, war es Silke die das Bett hueten musste. Unser geplantes
3-Tages-Trekking haben wir somit endgueltig abgesagt. Wir entschieden uns, den

relativ trostlosen Ort Luang Nam Tha zu verlassen und kauften uns
Bustickets fuer die Fahrt in den Norden von Laos - genauer gesagt Nong Khiao.
Nach einer 5 stuendigen Fahrt auf kurvigen und holprigen Strassen,
kamen wir in dem kleinen Doerfchen Nong Khiao an. Ein wunderschoener Ort, inmitten von

hohen Bergen und geteilt durch den Fluss Nam Ou. Wir machten uns
umgehend auf die Suche nach einem Hotelzimmer. Von Freunden, die schon
hier waren, hatten wir den Tipp bekommen uns im Hotel Nong Kiau
Riverside (http://www.nongkiau.com) einzuquartieren. Leider waren am
heutigen Tag bereits einige Busse angekommen und die meisten Hotels und
Guest Houses bereits voll. Nach langer Suche fanden wir dann eine
einfache Unterkunft am anderen Flussufer. Wir konnten unsere Schlafsaecke wieder einmal benutzen (so sauber war es leider nicht) und nachts hoerten wir die Mausefamilie, welche unter uns hauste. Da Laos ein sehr armes Land ist, ist auch die Stromversorgung eher duerftig. In unserem Dorf hatten wir fuer hoechstens 3 - 4 Stunden am Tag Strom. Am naechsten Tag reisten wir weiter flussaufwaerts in das Doerfchen Muang Ngoi Neua, ein

kleiner Touristenort mit vielen Guest Haeusern und 2 Hoehlen - schoen
aber nichts Besonderes, die Bootsfahrt jedoch zeigte uns phantastische Landschaften. Nach einer Nacht in einem schoenen Guest House und dem einzigen Restaurant. welches Licht hatte, reisten wir wieder zurueck nach Nong Kiau und buchten gleich 3 Naechte
in besagtem Hotel Riverside. Wir genossen den Komfort von sauberen
Betten und warmem Wasser sehr. Die Einheimischen hingegen leben wirklich sehr einfach - Kueche ohne Strom (alles Andere auch ohne Strom), Duschen sowie Zaehneputzen und Waesche waschen wurden im Fluss vollbracht - Null Privatsphaere und eine ganz andere Art von Hygiene. Jedoch waren immer alle Leute sauber und durfteten frischer als die Touristen. Wir buchten im Ort eine Tages-Trekking Tour mit Guide, die uns in die noch typischen laotischen Doerfern fuehrte. Wir assen mit den Dorfbewohnern zu Mittag ( Leckerer Klebreis, Gurken, Laotisches Omelett, Auberginensalat, Bananen und Fledermaus-Ragout) und tranken ein paar Schluecke Lao Lao (Whisky aus Reis). Wir konnten uns anschauen wie die Dorfbewohner leben, wie die Haeuser gebaut werden und konnten unsere Laotische Buecher und Stifte in die Dorfbibliothek verschenken. Nach 3 Tagen relaxen und geniessen im Luxus, zog es uns weiter in den Sueden und wieder in die Zivilisation (wenigstens ein bisschen Internet, eine Telefonverbindung oder ein Fernseher). Dafuer mieteten wir uns ein kleines Fischerboot inkl. Fischer und Frau und fuhren auf dem Fluss Nam Ou gen Sueden nach
Luang Prabang - der zweitgroessten Stadt von Laos mit 26 000 Einwohnern. Sechs wunderschoene Stunden Flussfahrt mit kleinen Pausen fuers Mittagessen und den Besuch
der Pak Ou Hoehlen an der Flussgabelung zum Mekong. Ein schoener Tag, an dem wir die Ruhe auf dem Fluss sehr genossen. In Luang Prabang angekommen, schlossen wir Laos nun endgueltig in unsere Herzen. Ein asiatisches Staedtchen mit franzoesischem Flair. Bistros, Restaurants mit franzoesischer Kueche, Strom (24 Stunden), Internet und alles was wir so vermisst haben, fanden wir hier vor.








Am ersten Abend haben wir dann grad im besten Restaurant am Ort
gegessen ( fuer100$ ) - es war einfach himmlisch!!!

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/LaosI#

MfG

Silke und Valentin

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