Sonntag, 29. März 2009

Siem Reap

Hallo zusammen!
Wir sind in Kambodscha!
Nach einem kurzen Flug landeten wir am Freitag in Siem Reap. Wir wurden von den Angestellten des Waisenhauses, in welchem wir ab morgen arbeiten werden (www.cofcambodia.org), abgeholt und zu unserem Guesthouse gebracht. Das 'My Home' ist sehr sympatisch, saubere Zimmer, freundliche Angestellte, der Chef arbeitete lange fuer World Vision und unterstuetzt viele Projekte hier in Kambodscha.
Siem Reap ist ein herziges Staedtechen, in welchem wir uns sehr wohl fuehlen. Ueberhaupt ist Kambodscha sehr schoen, sehr gepflegt und eine willkommene Abwechslung. Viele Leute sprechen Englisch und man sieht, sie sind sich Touristen gewohnt. Viele Guesthaeuser, Hotels, Restaurant, Maerkte und Tuk Tuk Fahrer.
In unserem Guesthouse haben wir Fahrraeder inklusive und so sind wir immer mit dem Velo unterwegs (es ist alles flach hier, so faellt es nicht schwer - die knappen 40 Grad hingegen sind heftig).
Das Essen hier ist sehr gut - Amok, ein Nationalgericht erfreut unsere Gaumen immer wieder: Kokosmilch, frische Kraeuter, Zitronengras, Curry etc. - ein himmlischer Genuss!
Am Samstag Abend haben wir das Konzert vom Schweizer Beat Richner 'Beatocello' besucht. Er hat sechs Kinderkrankenhaeuser hier in Kambodscha eroeffnet und leitet diese. Das Spezielle daran ist, dass alle Kinder gratis behandelt werden. So kommen taeglich ca. 3000 Kinder in die verschiedenen Spitaeler, ohne die Hilfe wuerden die meisten Kinder sterben. Denn Medizin und Spitaeler sind teuer und die Menschen sind teilweise sehr arm. Auch ein Reisbauer, welcher den ganzen Tag arbeitet, koennte niemals die Arztkosten begleichen.
Das Elend ist schlimm. So haben 65% der Bevoelkerung Tuberkulose, viele haben Malaria oder Dengue-Fieber, ganz zu Schweigen von den Landminen und Granaten. Eine einfache Verbrennung der Haut fuehrt hier zu Infektionen, welche meist toedlich enden.
Es ist eine Organisation, in welcher 2000 Kambodschaner arbeiten, alle zu einem guten Lohn und die einzige grosse Institution in Kambodscha, in welcher keine Korruption herrscht. (Laut Dr. Richner). Seine Cello-Musik war sehr schoen, die Aufklaerung der Situation, der Film (als Micheline Calmy-Rey seine Spitaeler besuchte) sehr informativ und so gingen wir heute nochmals vorbei. Seine Homepage ist www.beatocello.com
Wir spendeten Blut (alles war sehr sauber) und auch ein wenig Geld. So konnten wir die armen Kinder noch mit unseren eigenen Augen sehen und waren gluecklich ueber unsere Entscheidung. Jetzt fuehlen wir uns etwas schlapp und freuen uns aufs Abendessen :-)

Morgen gehts los mit der Arbeit; wir sind gespannt und freuen uns sehr darauf!

Liebe Gruesse
Valentin & Silke

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/SiemReapKambodscha#






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Donnerstag, 26. März 2009

Vientiane

Hallo zusammen!
Den letzten Abend in Luang Prabang haben wir aufs Neue im L'elephants Restaurant verbracht und goettliches Essen genossen! Das hat sich wirklich gelohnt...
Der Flug von Luang Prabang nach Vientiane war - na wie soll ich sagen - sehr interessant. Der Flughafen ist von der Groesse mit dem Bellevue in Zuerich vergleichbar. Es gab eine kleine Start- und Landebahn, einen Pseudo-Sicherheits-Check (wir kamen sogar mit Wasserflasche rein) und einen kleinen Wartesaal. Ein Restaurant gab es draussen, aber als wir unsere Cola dort getrunken haben, wurden wir ausgerufen... Was war denn jetzt los? Wir liefen zurueck zum Flughafen und fragten nach; sie wollten nur eine Passkontrolle vornehmen und unsere Tickets stempeln. Schliesslich gab es kein Gate, keine Absperrung eigentlich gar nichts, was darauf schliessen liess, dass man am Flughafen war. Wir staunten, als wir 3 kleine Flugzeuge sahen und die Passagiere durcheinander in die verschiedenen Flugzeuge stiegen... wie wusste man welches? Wir fragten und erfuhren, dass das Miniflugzeug mit den 2 Propellern unseres sei... Na Super!
Wir stiegen mit einem etwas mulmigen Gefuehl in die Sardinenbuechse (Lao Airline ist seit 1997 nicht mehr auf der Schwarzen Liste) und freuten uns nach 40 Minuten auf die Landung. Eine sehr unruhige Landung, in der wir schwankend irgendwann den Boden beruehrten - die Raeder unseres Flugzeuges quitschten... aber wir landeten sicher in Vientiane, der Hauptstadt von Laos.
Vientiane ist eine kleine Hauptstadt mit 600'000 freundlichen Einwohnern, welche staendig laecheln und singen ;-)
Wir besichtigten das Wahrzeichen Laos' den That Luang (Goldener Stupa), verbrachten einen Nachmittag im Nationalmuseum und schlenderten durch die Strassen. Alles in allem haben wir nicht wirklich viel gemacht, aber wir haben einen positiven Eindruck von Vientiane. Luang Prabang strahlt jedoch viel mehr Flair aus - war aber auch einiges teurer.
Wir genossen unsere 3 Wochen in Laos sehr, sind aber auch sehr gespannt, was uns in Kambodscha erwartet. Morgen frueh fliegen wir weiter...
Am Montag werden wir in Siem Reap in einem Waisenhaus mit Schule arbeiten gehen. Wir freuen uns sehr darauf, kann man doch so die Menschen und die Kultur besser kennen lernen. Ausserdem schadet ein bisschen Ablenkung vom Reisealltag auch nicht ;-)
Liebe Gruesse aus Vientiane
Valentin und Silke



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Sonntag, 22. März 2009

Luang Prabang

Hallo Zusammen!
Wir haben die letzten Tage in Luang Prabang (sprich in der Zivilisation) wirklich sehr genossen. Wir assen in relativ teuren Restaurants, leisteten uns ein sehr luxurioeses Zimmer fuer USD 25.-- und einfach nur relaxed. Jaja auch Reisen kann anstrengend sein :-)
Natuerlich haben wir uns auch kulturell weitergebildet. In der Stadt der 32 Tempel, haben wir einige besucht, das alte Kloster haben wir uns angeschaut und ein paar Stunden verbrachten wir ebenfalls im alten Koenigspalast, in welchem sich heute das Nationalmuseum von Luang Prabang befindet. Sehr interessant!
Diese kleine Stadt versprueht ein ganz spezielles Flair, so fuehlten wir uns schon am ersten Tag pudelwohl. Die Kolonialvillen, die gepflegten Gaerten, die vielen Wats und die einladenden Cafes und Bistros ueberall... richtig franzoesisch - aber in den Tropen.
Einen Tag sind wir auch Klettern gegangen mit einem Guide - so ging es mit einem kleinen Boot ein bisschen den Mekong hinunter bis wir nach ca. 20 Minuten ankamen. Wir hatten die ganze Wand fuer uns - mit Blick auf den Mekong. Es war ein wunderschoener Tag.
Wusstet ihr, dass Schmetterlinge hier von der einen zur anderen Flussseite fliegen koennen? Wir haben auch gestaunt, sind es doch ca. 80 Meter.
Wir wurden auch darueber aufgeklaert, dass man in Laos nur den schwarzen Wasserbueffel isst, den rosa/weissen essen sie aus Aberglaube nicht. Welch Glueck fuer ihn! So kann er ein wirklich entspanntes Leben an den Ufern der Fluesse geniessen... hier werden naemlich Bueffel, Kuehe, Hunde etc. nicht angebunden und auch nicht eingesperrt..
Hier in der Stadt laufen aber gluecklicherweise nicht so viele Huehner frei herum... sonst wuerden wohl einige unter dem Auto landen. Aber sobald man aus de Zentrum raus ist - oder auch nur in einer kleinen Seitenstrasse - hat es schon wieder ueberall Chicken! Aber wir sind ja tierlieb und freuen uns ueber jede Gesellschaft :-)
Morgen fliegen wir weiter nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Ja wir fliegen - da mir bei diesen Kurven durch die Berge jedes Mal speiuebel wird... wir goennen uns den Flug, sparen wir uns doch auch mind. einen Tag ein.
Wir sind gespannt, was uns in der Hauptstadt erwartet.
Liebe Gruesse
Valentin & Silke
Silke geniesst ihren Buchweizencrepe mit Nutella... mhhhmmmm

Moenche sieht man hier den ganzen Tag herumlaufen
Kolonialvillen, gepflegte Gaerten und Autos, bei denen Valentin fast anfaengt zu weinen... das ist Luang Prabang
Valentin am Klettern - am Ufer des Mekong
Mmmmhhhhhhhhmmmmmmmmmm; Heisse Schokolade a la francaise

Mittwoch, 18. März 2009

Laos II


Hallo Ihr ...

Nachdem ich meine erste Lebensmittelvergiftung hinter mich gebracht
habe, war es Silke die das Bett hueten musste. Unser geplantes
3-Tages-Trekking haben wir somit endgueltig abgesagt. Wir entschieden uns, den

relativ trostlosen Ort Luang Nam Tha zu verlassen und kauften uns
Bustickets fuer die Fahrt in den Norden von Laos - genauer gesagt Nong Khiao.
Nach einer 5 stuendigen Fahrt auf kurvigen und holprigen Strassen,
kamen wir in dem kleinen Doerfchen Nong Khiao an. Ein wunderschoener Ort, inmitten von

hohen Bergen und geteilt durch den Fluss Nam Ou. Wir machten uns
umgehend auf die Suche nach einem Hotelzimmer. Von Freunden, die schon
hier waren, hatten wir den Tipp bekommen uns im Hotel Nong Kiau
Riverside (http://www.nongkiau.com) einzuquartieren. Leider waren am
heutigen Tag bereits einige Busse angekommen und die meisten Hotels und
Guest Houses bereits voll. Nach langer Suche fanden wir dann eine
einfache Unterkunft am anderen Flussufer. Wir konnten unsere Schlafsaecke wieder einmal benutzen (so sauber war es leider nicht) und nachts hoerten wir die Mausefamilie, welche unter uns hauste. Da Laos ein sehr armes Land ist, ist auch die Stromversorgung eher duerftig. In unserem Dorf hatten wir fuer hoechstens 3 - 4 Stunden am Tag Strom. Am naechsten Tag reisten wir weiter flussaufwaerts in das Doerfchen Muang Ngoi Neua, ein

kleiner Touristenort mit vielen Guest Haeusern und 2 Hoehlen - schoen
aber nichts Besonderes, die Bootsfahrt jedoch zeigte uns phantastische Landschaften. Nach einer Nacht in einem schoenen Guest House und dem einzigen Restaurant. welches Licht hatte, reisten wir wieder zurueck nach Nong Kiau und buchten gleich 3 Naechte
in besagtem Hotel Riverside. Wir genossen den Komfort von sauberen
Betten und warmem Wasser sehr. Die Einheimischen hingegen leben wirklich sehr einfach - Kueche ohne Strom (alles Andere auch ohne Strom), Duschen sowie Zaehneputzen und Waesche waschen wurden im Fluss vollbracht - Null Privatsphaere und eine ganz andere Art von Hygiene. Jedoch waren immer alle Leute sauber und durfteten frischer als die Touristen. Wir buchten im Ort eine Tages-Trekking Tour mit Guide, die uns in die noch typischen laotischen Doerfern fuehrte. Wir assen mit den Dorfbewohnern zu Mittag ( Leckerer Klebreis, Gurken, Laotisches Omelett, Auberginensalat, Bananen und Fledermaus-Ragout) und tranken ein paar Schluecke Lao Lao (Whisky aus Reis). Wir konnten uns anschauen wie die Dorfbewohner leben, wie die Haeuser gebaut werden und konnten unsere Laotische Buecher und Stifte in die Dorfbibliothek verschenken. Nach 3 Tagen relaxen und geniessen im Luxus, zog es uns weiter in den Sueden und wieder in die Zivilisation (wenigstens ein bisschen Internet, eine Telefonverbindung oder ein Fernseher). Dafuer mieteten wir uns ein kleines Fischerboot inkl. Fischer und Frau und fuhren auf dem Fluss Nam Ou gen Sueden nach
Luang Prabang - der zweitgroessten Stadt von Laos mit 26 000 Einwohnern. Sechs wunderschoene Stunden Flussfahrt mit kleinen Pausen fuers Mittagessen und den Besuch
der Pak Ou Hoehlen an der Flussgabelung zum Mekong. Ein schoener Tag, an dem wir die Ruhe auf dem Fluss sehr genossen. In Luang Prabang angekommen, schlossen wir Laos nun endgueltig in unsere Herzen. Ein asiatisches Staedtchen mit franzoesischem Flair. Bistros, Restaurants mit franzoesischer Kueche, Strom (24 Stunden), Internet und alles was wir so vermisst haben, fanden wir hier vor.








Am ersten Abend haben wir dann grad im besten Restaurant am Ort
gegessen ( fuer100$ ) - es war einfach himmlisch!!!

Alle Fotos unter: http://picasaweb.google.com/travellogbuch/LaosI#

MfG

Silke und Valentin

Montag, 9. März 2009

Luang Nam Tha I

Hallo zusammen!

Wir hoffen, es geht euch allen gut und ihr koennt langsam den Fruehlingsanfang zu Hause geniessen.

Wir sind in Laos!
Wow... ein neues Land. Am 6.3. sind wir in Nordthailand ueber die Grenze - das heisst, wir sind mit einer kleinen Nussschale ueber den Mekong geschippert und haben uns angemeldet... so verbrachten wir die erste Nacht in Houay Xai (Houaisai), einer kleinen, haesslichen Grenzstadt am Mekong. Leider fanden wir kein richtig sauberes Guesthouse, die Restaurants waren dreckig und ganz happy waren wir dementsprechend nicht... aber wir liessen uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir lernten einen Franzosen und seine kanadische Frau kennen und verbrachten einen entspannten Abend zusammen.
Wir burchten ein normales Busbillet nach Luang Nam Tha im Norden und am naechsten Tag wurden wir gluecklicherweise in einen Minibus gesteckt - ohne Aufpreis. Glueck gehabt!
Die Fahrt war der Horror! Durch die Berge - alles voller Kurven und der Fahrer fuhr viel zu schnell - mir war einfach nur speiuebel... Valentin ging es gut, aber auch er war froh, als wir nach 3 Stunden endlich ankamen.
Luang Nam Tha ist ein kleines Dorf ohne Sehenswuerdigkeiten oder dergleichen. Die Atmosphaere ist allerdings sehr relaxed und man lernt schnell andere Leute kennen. Wir haben ein wunderschoenes, sauberes Guesthouse fuer CHF 10.-- gefunden, das Zuela Guesthouse. So waren wir schon wieder richtig happy :-)
Das Essen hier in Laos ist aehnlich wie in Thailand - beim Fruehstueck merkt man allerdings, dass Laos frueher eine Franzoesische Kolonie war - es gibt ueberall leckeres Baguette.
Valentin ist nun den zweiten Tag krank... er hat warscheinlich etwas Falsches gegessen und leidet jetzt ganz schoen. 2 Tage im Bett mit Cola und Nuessen (Salzstaengeli oder so gibt es nicht und bei Brot und Reis weigert er sich), Fieber und anderen Unannehmlichkeiten... aber heute geht es ihm ein wenig besser. Also keinen Grund zur Sorge!
Ich war gestern mit dem Franzoesich-Kanadischen Paar am Velofahren und habe das Umland erkundet, welches wirklich sehr schoen ist. Viele Fluesse, Waelder und Reisfelder wohin das Auge reicht.
Uebermorgen ist ein 3-taegiges Trekking mit Kayaking geplant - wenn alle wieder gesund sind - da hier einer der groessten Nationalparks von Laos liegt, der Nam Tha Nationalpark. Es gibt hier noch sehr viele Bergvoelker und in diesem Nationalpark wird nur nachhaltiger Oeko-Tourismus betrieben. (Das haben wir nun ueberall gelesen, im Internet, Buechern etc und hoffen das stimmt auch).
Fotos gibt es heute keine, da das Internet nicht so schnell ist und wir auch noch nicht so viel unternommen habe.
Was mir noch ganz spontan zu Laos einfaellt ist: CHICKEN!!!
Wir haben noch nie so viele frei lebende Huehner und Haehne gesehen wie hier... die laufen auf der Strasse rum, laufen in die Haeuser - einfach ueberall!!! Kuehe, Ziegen und Hunde sind wir uns ja schon gewoehnt, aber wir haben noch nie so viele Chicken gesehen.

Liebe Gruesse aus Luang Nam Tha und bis bald
Valentin & Silke

Freitag, 6. März 2009

Chiangrai und Chiang Khong

Hallo zusammen!

Das letzte Mal aus Thailand fuer eine Weile... wir sitzen hier am Mekong - in Chiang Khong und geniessen die Aussicht auf Laos.
Nach Chiang Mai ging es mit dem Bus 3 Stunden weiter in den Norden nach Chiang Rai. Ein sehr entspanntes Dorf mit einem schoenen Abendmarkt, in welchem wir uns nochmals mit ein paar Kleidern eingedeckt haben. Unser Hostel, das Chian House, war der Hammer. Ein Bungalow mit Deutsche Welle TV (das erste Mal in 5 Wochen), Klimaanlage und einem Pool! Wir genossen es, relaxden (wovon wir auch immer muede waren...) am Pool und genossen das gute Essen. Abends waren wir immer unterwegs, erkundeten das Dorf und Valentin trank Chang, Leo sowie Singha Bier :-)
Nach 2 Tagen ging es weitere 2 Stunden mit dem Bus in den Nordosten zur Grenzstadt Chiang Khong. Der Bus war der Hammer - alt, Tuere blieb offen und voller Thailaender, welche uns Touristen neugierig beaeugten. Die Fahrt war sehr entspannend, es gab wundervolle Landschaften zu sehen und lustige Doerfer.
In Chiang Khong angekommen fanden wir auch wieder ein schoenes Guesthouse mit einer schoenen Terasse inklusive Sicht ueber den Mekong. Die Nacht war allerdings nicht sehr erholsam - in diesem Dorf wimmelt es von Haehnen! Ab 2 Uhr kraehte jede Stunde der Hahn neben dem Haus - und alle anderen Haehne antworteten natuerlich... das ging ein paar Minuten. Jede Stunde aufs Neue... um 6.30 schlugen die Moenche im benachbarten Wat auch noch den Gong... so standen wir heute frueh auf.
Wir gingen auf den Wochenmarkt, kauften auf dem Schwarzmarkt ein paar Dinge ein (alles, was vom Lastwagen faellt), zum Beispiel Zahnpasta, Nagelbuerste, Pinzette... und beobachteten das Treiben. Ein entspanntes Dorf, das ansonsten aber wenig zu bieten hat, deshalb werden wir auch gleich nach Laos einreisen... Wir sind gespannt, was uns dort erwartet...
Wenn ihr eine Weile nichts hoert, liegt das an der schlechten Internetverbindung in Laos - keinesfalls an mangelnder Lust unsererseits.
Liebe Gruesse
Valentin & Silke

Alle Fotos auf http://picasaweb.google.com/travellogbuch/ChiangraiUndChiangKhong#





















Montag, 2. März 2009

Elephantnaturepark

















Halo zusammen!
Die letzten sieben Tage verbrachten wir im Elefantenpark( http://www.elephantnaturepark.org/), in welchem wir geschuftet und geschuftet haben... oder so aehnlich :-)
Wir haben eine sehr intensive Zeit durchlebt - eine Achterbahn der Gefuehle und viele neue Eindruecke.
Am Montag morgen ging es los in die Berge noerdlich von Chiang Mai mit all den anderen Voluntariern, welche mit uns diese Woche erlebten. Nach der Ankunft in diesem Paradies, fuetterten wir die Elefanten, assen zu Mittag und bezogen unsere herzigen Bungalows, welche auf Stelzen gebaut wurden. Unser Tagesablauf gestaltete sich sehr angenehm, wir assen um 7 Uhr Fruehstueck und um 8 Uhr begann die Arbeit. Jeden Tag wurde man woanders eingeteilt, so sammelten wir einmal den ganzen Elefantenmist ein, einmal den Kuh- und Bueffelmist, schnitten einmal Mais auf dem Feld, waren bei einer Rettungsaktion von zwei Kuehen beteiligt etc. etc. Wie ihr seht, wir wurden gut beschaeftigt und hatten unseren Spass. Das Mittag- und Abendessen war absolut phantastisch - wir haben selten so gut gegessen! Nachmittags gings weiter mit der Arbeit, ebenso wurden wir mit Filmen und Gespraechen ueber die schlechten Zustaende der Elefanten in Asien aufgeklaert.
Im Elefantenpark waren 36 Elefanten, das Juengste war 9 Monate alt und die Aelteste ueber 70 Jahre alt - Ja, Elefanten koennen ueber 80 Jahre alt werden. Es sind fruehere Arbeitselefanten, Elefanten aus schlechter Haltung, aus den Shows, vom Trekking usw. Also alles gerettete Tiere, welche nun ein schoenes Leben geniessen duerfen. Neben den Elefanten gab es noch zwei Kuhherden, eine Bueffelherde, 1 Pony, 2 Schweine, ca. 20 Katzen und ueber 60 Hunde - ihr seht schon, genau das Richtige fuer uns zwei. Wir haben es sehr genossen, die vielen Tiere zu streicheln, zu fuettern und mit ihnen zu spielen. Alle Tiere leben frei in diesem Park, die Elefanten werden durch ihre Mahouts (Elefanten-Trainer) vor den Touristen geschuetzt - nur zu speziellen Zeiten durfte man einzelne Elefanten fuettern oder mit ihnen im Fluss baden. Doch wir Voluntarier durften natuerlich auch ansonsten helfen. So waren wir zum Beispiel auch dabei, als ein Arbeitselefant aus Bangkok gerettet wurde und im Park ankam, neue Freunde suchte und sich sehr ueber die neu gewonnene Freiheit freute.
Leider gab es auch sehr traurige Momente - das war, als wir ueber die Situation in Thailand und den Nachbarstaaten aufgeklaert wurden. Wir moechten nicht ins Detail gehen, aber es geschieht eine grausame Tierquaelerei und das nur wegen uns Touristen!!! Wir sind schockiert... konnten es gar nicht fassen. Wenn ihr mehr wissen wollt, schreiben oder erzaehlen wir euch gerne mehr darueber. Ansonsten unser Wunsch: Geht NIEMALS zu einer Elefantenshow, zu einem Trekking mit Elefantenreiten, kauft niemals ein Bild, das von einem Elefanten gemalt wurde und kauft den Elefanten in den Staedten kein Fressen!!!
Ebenfalls besuchten wir eine Schule im Dorf, in welcher wir mit den Kindern spielten und sie ihre Englischkenntnisse an uns ausprobierten. Die letzten 2 Tage waren ein sehr spezielles Erlebnis; wir wanderten zu zehnt mit 6 Elefanten durch den Dschungel und verbrachten die Nacht in einer einfach Holzhuette, welche weder Strom noch eine richtige Toilette besitzte. Wir assen am Lagerfeuer zu Abend und schliefen unter freiem Himmel (mit Moskitonetzen) mit den 6 Elefanten und 5 Hunden, die uns begleiteten. Am naechsten Morgen gingen wir nach einem leckeren Fruehstueck unsere Elefanten im Dschungel suchen und liefen mit ihnen wieder zurueck zum Park.
Heute sind wir nochmals in Chiang Mai, waschen unsere ganze dreckige Waesche, nutzen nochmals die schnelle Internetverbindung und organisieren noch ein paar Kleinigkeiten. Maggie und Sabina haben wir auch nochmals getroffen und morgen geht es weiter nach Chang Rai... weiter in den Norden, bevor wir dann Ende Woche in Laos einreisen.
Liebe Gruesse
Valentin & Silke